„Geschmack ist verschieden“, „über Geschmack lässt sich
streiten“, „alles Geschmackssache“… klassische Aussprüche, die uns jeden Tag
begleiten. Im Geschäftsleben spielt neben dem „Geschmack“ also dem annehmen
oder ablehnen von bestimmten Dingen aus rein subjektiven Gründen aber auch eine
objektive Notwendigkeit eine Rolle.
Was heißt das genau: Ob etwas „hübsch“ ist, „nett aussieht“
oder „gefällt“ ist immer eine rein subjektive Entscheidung – was dem einen
spitzenmäßig gefällt, das findet der nächste scheußlich und dem Dritten ist es
völlig egal. Bei objektiven Notwendigkeiten verhält es sich dagegen
anders – bestimmte Dinge müssen einfach sein, weil Sie z.B. der Gesetzgeber
verlangt, weil etwas vertraglich ausgehandelt worden ist, weil es
Nebenabsprachen gibt und und und…
Für uns als Softwarehersteller ist es nun in jedem Fall die
Aufgabe zum einen den „Geschmack“ möglichst vieler Kunden zu treffen, sowohl
gesetzliche als auch Kundenanforderungen umzusetzen und dann soll ja jede
Software wünschenswerter Weise auch noch funktionieren und einfach zu bedienen
sein.
Natürlich werden fast täglich - gerade im Bereich der
Auftragsabwicklung, des Rechnung Legens, des Angebots –und Mahnwesens auch
Wünsche bezüglich eines geänderten Layouts an uns heran getragen. Zunächst ist
zu bemerken, dass wir jede von uns entwickelte Software branchenübergreifend
anbieten – nun kommt es natürlich zu dem Phänomen, dass für den einen oder
anderen Kunden Anpassungen sinnvoll sind: Der eine Kunde schreibt ein Angebot
oder eine Rechnung mit einer Position und vielen Stellen vor dem Komma, der
nächste schreibt seitenweise Lieferscheine und Rechnungen mit Artikeln im
Cent-Bereich. Wieder andere müssen nach Hundertsteln und Tausendsteln
abrechnen, während der nächste Kunde nie nie nie Nachkommastellen braucht.
Wieder ein anderer hat ein großes Logo auf dem Ausdruck, der nächste Kunde
braucht oben , unten, rechts und links Logos und Schriftzüge, einem reicht eine
Standardschriftart, ein nächster braucht unabdinglich die Schriftart, die sein
Designer verwendet und wieder anderen ist alles egal – Hauptsache, die Rechnung
ist bezahlt. Viele wollen Platz sparen und möglichst viele Positionen auf einer
Seite unterbringen, andere wieder haben’s gern gestreckt auf vielen Seiten.
Größer, kleiner, dicker, dünner schmaler, breiter, andere Schrift, näher
zusammen, weiter auseinander…
Gleiches gilt für den Druck – einer druckt auf Firmenpapier,
ein anderer verwendet nie Firmenpapier, die Software soll alles „ausspucken“.
Wiederum ein anderer druckt mal so, mal so. Der eine hat einen völlig durch
designten Bogen, an der an jeder Ecke Vorlagen zu beachten sind, der andere
begnügt sich mit einem spartanisch kleinen Logo oben rechts oder einem
Schriftzug.
Das liest sich jetzt verwirrend? Ist es aber nicht. In der
Tat möchten wir nur aufzeigen, dass die Wünsche und Anforderungen genau so
vielfältig sind, wie es Kunden und Interessenten gibt. ALLE „unter einen Hut“
zu bekommen, ist schier unmöglich oder mit so vielen Optionen verbunden, dass
kein normale Anwender mehr durchblickt, wo er denn eigentlich was einstellen
kann. Daher bieten wir die Möglichkeit, jede Software nach den jeweiligen
Kundenwünschen anzupassen.
An dieser Stelle sollte man jedoch eins bedenken – Aufwand
und Nutzen- wo ist die Grenze? Was ist sinnvoll? Layoutarbeiten können unter
Umständen sehr aufwändig sein und im Angebot relativ hohe Kosten verursachen –
je nach Wünschen natürlich. Je ausgefallener, desto komplizierter, desto mehr
Arbeit für unsere Entwickler, umso teurer. Grundsätzlich setzen wir natürlich
soweit technisch machbar ALLE Kundenwünsche um – wir beraten Sie gern.
Eine kleine Schlußbemerkung noch an dieser Stelle: Ein
vernünftiges Aussenbild gehört zu jedem Unternehmen. Nichts, was eine Firma in
Schriftform nach aussen gibt, sollte aussehen, wie „Kraut und Rüben“. Dennoch,
ein vernünftiges Maß kann nie schaden, denn am Ende zählt, dass das Angebot
angenommen, der Auftrag erteilt und die Rechnung bezahlt wird. Und ob DAS
gelingt, liegt in der Regel nicht am Neigungswinkel der Schriftart oder in
„Millipixelabweichungen“ bei der Logogröße.